Obwohl sich in meinem Kopf eine Menge auf Englisch abspielt, gibt es einiges das primär an meine deutschsprachigen Familienmitglieder, Freunde und Bekannten gerichtet ist. Das findet sich hier:
Mein Blog
Ja, ich habe zu bloggen begonnen. Warum? Ein Teil der Erklärung findet sich hier, der restliche hier:
Im Frühjahr habe ich einen fünfwöchigen, super intensiven, globalen Führungskräfte-Workshop absolviert. Wie ich da zugelassen wurde ist mir immer noch ein kleines Rätsel. (Wahrscheinlich wollten die Veranstalter noch den letzten übrigen Sitz für gutes Geld verkaufen.)
Einer meiner Kommilitonen, Mickey Mellen, hat seine Erfahrung, welche sich mit meiner beinahe vollständig deckt, hervorragend hier beschrieben.
Und dann kommen noch weitere Zutaten dazu:
Erstens hatte es mit dem Ende des Workshops kein Ende – ein Teil der ‘class#46’ begegnet sich nach wie vor auf einem ‘Alumni-Slack’, auf Zoom in regulären ‘Monday Meetings’ und bei Präsentationen des von mir ins Leben gerufenen Buchklubs ‘The Opal Book Club’. – Das Programm voneinander zu lernen geht also informell weiter.
Weiters gibt es unter den Absolventen einige die bloggen. Und andere (wie mich) inspirieren. Und solche wie ich versuchen dann ihr eigenes Schreib-Händchen anzulegen. Warum? (Jeden Tag werden ca. 50.000 Blogs eingerichtet.) –
Den Anstoß dazu habe ich ebenfalls von Mickey erhalten, besser gesagt, von einem seiner Blog-Beiträge: https://www.mickmel.com/blogging-isnt-a-tech-issue-its-a-fame-issue/ – Darin geht es um 1. seine Aufforderung, dass jede/r seinen oder ihren Blog betreiben sollte und 2. darum, dass bloggen in erster Linie eine persönliche Angelegenheit ist, während posten in Social Media das Ziel verfolgt möglichst bekannt, wenn nicht gar berühmt, zu werden.
Die persönliche Angelegenheit beim Bloggen ist die – Mickey schreibt darüber hier – dass es sich um eine Art Tagebuch handelt, dessen Einträge jedoch, weil sie öffentlich einsehbar sind und ein Publikum haben (auch wenn das nur aus den allerunerschrockendsten Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten besteht), wohl durchdacht und gut ausgeführt sein wollen.
Darüber hinaus ergibt sich daraus die Disziplin, Dinge die einem so durch den Kopf gehen oder die man woanders gelesen hat und für interessant hält, schriftlich festzuhalten, zu analysieren, zu integrieren. Anders gesagt: dazuzulernen und das Erlernte behalten um es anwenden zu können. Und vielleicht ist ja für irgend jemand anderen ein Gedankenanstoß dabei.
Das sind die Gründe warum ich vor ein paar Tagen den wahrscheinlich 50.001-sten Blog an diesem Tag gestartet habe. Mal sehen wie lange ich das durchhalte. Wie sagt doch Jocko Willkins sinngemäß: “Verlasse dich nicht auf Motivation. Verlasse dich auf Disziplin.”
Der reguläre Blog ist zurzeit ausschließlich auf Englisch verfasst. Die Themen sind lyrisch bis prosaisch, drehen sich um Leben und Business, aus der Vogelschau, denn sie werden von einem meiner ‘Totem-Tiere’ geschrieben – der Krähe – 😉
Solltest du neugierig sein auf das was da geschrieben steht, dann schau’ doch einfach vorbei: https://tenacious-j.com/ – und wenn du am Laufenden gehalten werden willst, dann abonniere ‘Musings by an Apprentice of Rule #6′.
Bessa dawoat ois dahrehnd
Diese Dialektwendung finde ich so typisch für die geerdete Weisheit welche meine Heimatregion – das Mostviertel – hervorbringen kann. Und – es stimmt.
Ich habe zu dem Thema einen Blog-Eintrag auf Englisch verfasst, den ich auch auf LinkedIn gepostet habe, mit Bezug auf das Konzept Kairos.
Kairos ist der jüngste Sohn von Gottvater Zeus aus der griechischen Mythologie. Er ist komplett glatzert bis auf einen lockigen Haarschopf vorne am Kopf und rennt wie der Wind. Er repräsentiert das Mögliche, Gelegenheiten, im christlichen Kanon “DIe in der Absicht Gottes bestimmte Zeit”.
Um diese Gelegenheiten beim Schopf zu ergreifen muss man Kairos bei der Locke packen. Gelingt das nicht, und er rennt weiter, dann kann nicht mal sein Gottvater ihn je zurückbringen, eine Gelegenheit ist verstrichen.
Was aus dem Bild klar hervorgeht ist, dass man Gelegenheiten nicht erfolgreich nachrennen kann – der Lockenschopf sitzt vorne, nicht hinten.
Somit heißt es: Auf die Gelegenheit warten, vorbereitet sein sie am Schopf zu packen: Bessa dawoat ois dahrehnd.
Potential
Wo liegt mein Potential? – Ich fürchte, im Klugschwätzen.